Ausbildung

Datum: 29. Oktober 2022

Übungsort: Amönau

Einheiten und Fahrzeuge:

• Feuerwehr Wetter-Amönau
• Feuerwehr Wetter-Niederwetter
• Feuerwehr Wetter-Treisbach
• Feuerwehr Wetter-Warzenbach

Gemeinsame Atemschutzausbildung der Feuerwehren der Stadt Wetter

Der Einsatz von Atemschutzgeräten stellt im Feuerwehreinsatz immer größere Herausforderungen an die Atemschutzgeräteträger. So muß beispielsweise schon ein Kraftfahrzeugbrand aufgrund der möglichen freigesetzten gefährlichen Stoffe unter Atemschutz bekämpft werden.

Die jahrelang gewachsenen Erkenntnisse über die Gefahren der Einsatzstelle, sowie die Erkenntnisse aus schweren und tödlichen Unfällen unter Atemschutz, stellen die Einheitsführer und Atemschutzgeräteträger vor erhöhte Anforderungen.

Eine umfassende Aus- und Fortbildung aller Atemschutzgeräteträger ist Grundlage eines sicheren Feuerwehrdienstes. Besonders bei gefährlichen Einsatzarten wie dem Brandeinsatz, v.a. beim Innenangriff, ist es enorm wichtig, dass sowohl die eingesetzten Atemschutzgeräteträger, als auch die für diese verantwortlichen Führungskräfte den entstehenden Anforderungen gewachsen und entsprechend ausreichend qualifiziert sind.

Sinn und Zweck dieses Ausbildungskonzeptes soll es sein, die Aus- und Fortbildung der Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren der Stadt Wetter (Hessen) zu optimieren, sowie den Einsatz unter Atemschutz zu vereinheitlichen und zu einem wirkungsvollen Verfahren beim Vorgehen der Atemschutzgeräteträger und deren Kontrolle (Atemschutzüberwachung) 

führen. Dabei soll dieses Ausbildungskonzept zusätzlich, neben der ohnehin stattfindenden standortbezogenen Ausbildung als Ergänzung und vertiefenden Ausbildung der Atemschutzgeräteträger und auch als Entlastung und Erleichterung der Wehrführer der Feuerwehren der Stadt Wetter (Hessen) verstanden werden.

Die Ausbildung hat drei Schwerpunkte:

1. Der/die Atemschutzgeräteträger/in soll die Grundlagen der FwDV 7 kennen und sicher beherrschen sowie den sicheren Umgang mit Geräte, Ausrüstung und Material beherrschen.
2. Der/die Atemschutzgeräteträger/in soll auf die besondere Einsatzsituation vorbereitet und im Umgang mit Problemen und Zwischenfällen (Notfalltraining) geschult werden.
3. Der/die Atemschutzgeräteträger/in soll körperlich und geistig die physischen und psychischen Belastungen im Atemschutzdienst trainieren und sie im Einsatz sicher beherrschen.

Teil 1:

• Theoretische Ausbildung
• Grundlagen FwDV7 (Anforderungen an Atemschutzgeräteträger, Atemschutzgeräte, Einsatzgrundsätze, Einsatzkurzprüfung, Notfallmeldung, Atemschutzüberwachung)
• Richtiges und komplettes anlegen der Feuerschutzkleidung HuPF Teil 1 und 4, Schutzhelm mit Schutzhaube oder Holland-Tuch, Mindestausrüstung mit Beleuchtung, Funk, Rettungsleine nach SER der Feuerwehren der Stadt Wetter (Hessen)
• Praktische Ausbildung
• Körperlicher Belastungsteil
• Truppweise vorgehen unter erschwerten Bedingungen (Orientierung in einem unbekannten Raum mit Hilfe einer Schlauchleitung und dem körpereigenen Tastsinn)